Heringssalat – fürs erste Katerfrühstück im neuen Jahr

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Seit ich denken kann, essen wir diesen roten Heringssalat an Heilig Abend. Und zwar nur dann, weswegen ich mich schon jetzt aufs nächste Weihnachten freue. Ich finde, er passt aber auch gut zum neuen Jahr – ihr seid ja nicht an die Traditionen meiner Familie gebunden. Vielleicht mache ich 2011 auch eine Ausnahme und koche beim nächsten Freiburgbesuch für Ea Heringssalat, falls sie noch schmachtet. Das Rezept kenne ich aber nur für große Mengen. Die Angaben sind geschätzt – meine Oma hat nie etwas abgewogen. Falls jemand mal eine kleine Portion ausprobieren sollte: Gebt Bescheid, wie’s geschmeckt hat.

Zutaten für 15 Personen: 10 Salzheringe oder 20 Matjesfilets (geht schneller), 500 g gekochte Kartoffeln (festkochend), 3 mittelgroße Äpfel, eine handvoll Haselnüsse (fein geschnitten), 10 hart gekochte Eier, 500 g gekochtes Rindfleisch, 2 Gläser Essiggurken, 2 Gläser eingelegte Rote Bete (beide Gläser mittelgroß, Flüssigkeit auffangen), Miracle Whip

Heringe langsam: meine Oma hat immer Salzheringe aus dem Fass gekauft, sie vier Tage vor Heilig Abend für 12 Stunden gewässert, dann ausgenommen und Köpfe und Schwänze abgeschnitten. Anschließend wurden die Heringe in Essigwasser zusammen mit Zwiebeln bis zum 23. eingelegt (zwei bis drei Tage). Dann wurden die Heringe entgrätet und filetiert.

Heringe schnell: Wer keine Salzheringe aus dem Fass bekommt, kann auch Matjesfilets nehmen. Die sollte man aber gut abtupfen, bevor man sie klein schneidet.

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Das Geheimnis des roten Heringssalates: sind nicht nur die vielen Zutaten, sondern vor allem, die Konsistenz. Alle Zutaten müssen ganz klein gewürfelt werden. Dann salzen, pfeffern und etwas Gurken- und Rote-Bete-Wasser darüber schütten und gut mischen. Den Salat über Nacht ziehen lassen und kurz vorm Servieren Miracle Whip (ca. 10 EL für diese Menge) mit etwas Gurkenessig oder Sahne glatt rühren und unter den Salat mischen.

Dazu schmeckt Weißbrot.

Guten Rutsch ins neue Jahr allen!

Übervaleska

4 comments

  1. Noch mal, der erste kam nicht an: Super, dass ihr diesen Wahnsinnssalat eurer Oma hier der Welt zugänglich macht. Als begeisterter Esszeuge sage ich gigantisch und jetzt hierdurch auch unsterblich. Und: ALLES GUT, AUCH DIE FOTOS. Weiter so + danke. E.

    1. @Ernst: Danke, gerne 🙂 Und dein erster Kommentar zum Heringssalat steht unter dem „Frohe Weihnachten-Post“ Da biste wohl verrutscht 😉

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