Das Beste für Bouillon: Mamas Markklößchen

markkloesschen_IMG_3173

Bei all unseren Familienfesten war früher ein Platz im Menü fest belegt: Als erstes aßen wir Markklößchensuppe. Es wurde stets um die dicksten Klößchen gestritten aber in einem waren wir uns einig: Vor dem Essen mussten die Klößchen mit der Gabel zerdrückt werden. Als meine Mutter das beim Markknochen kaufen einmal erwähnte, war die Metzgersfrau entsetzt. „Die schönen Klößchen!“, rief sie. „Da macht man sich so viel Arbeit und freut sich, dass sie beim kochen ganz bleiben, und ihr zermatscht sie einfach!“ Tja, so schmecken sie uns aber nunmal am besten.

An Weihnachten habe ich zum ersten mal Markklößchen selbst gemacht. Unter Anleitung von Mama natürlich. Sie sind gut gelungen und beim Kochen heil geblieben. Und das Zermatschen war, wie immer, das Beste.

Zutaten für ca. 50 Klößchen: 3-4 Markknochen (reines Mark ca. 200 g), 2 Brötchen, 1 kleiner Bund Petersilie, 2 Eier, 250 g Paniermehl, 1/2 TL Salz, Muskatnuss

markkloesschen_IMG_3162

Hacken: Petersilie fein hacken und mit dem Paniermehl in eine Schüssel geben

Einweichen: Die Brötchen in heißem Wasser einweichen, mit den Händen gut ausdrücken und in die Schüssel geben

Würzen: mit Salz und Muskatnuss abschmecken, die Eier darüber geben und alles gut vermengen

Zerlassen: In einer heißen Pfanne das Mark auslassen; es schmilzt bis auf winzige feste Reste; das flüssige Mark etwas abkühlen lassen und durch ein feines Metallsieb über die Masse geben – sofort alles mit den Händen gut verkneten

markkloesschen_IMG_3187

Probekochen: ein Klößchen formen und in der Bouillon oder in Salzwasser 15 Minuten gar ziehen lassen. Falls es zerkocht, noch etwas Paniermehl unter den restlichen Teig mischen

Rollen: Etwa walnussgroße Kugeln formen

markkloesschen_IMG_3182

Garen oder einfrieren: Die Klößchen kann man gut roh einfrieren. Ob frisch oder tiefgefroren: Die Suppe/das Salzwasser, darf nicht sprudelnd kochen, sondern nur sieden, die Markklößchen brauchen ca. 15 Minuten

Übervaleska

7 comments

  1. Die Klößchen sind wirklich super. Kenne das Rezept von meiner Oma, allerdings nicht das man das mark auslässt, so wird es aber noch leichter alles zu verarbeiten.

    Das mark kratze ich übrigens nicht mehr mit dem Messer aus, sondern ich gebe die Knochen in die Mikrowelle, auf auftauen u d dann dem Gewicht nach. Dann hat man auch keine feinen Splitter drin.

  2. Wir haben es heute ausprobiert, und sie sind wirklich leeeeecker. Die Zubereitung ist auch sehr einfach. Vielen Dank für das tolle Rezept ?

  3. huhu, wie köstlich. Die Dinger habe ich ja ewig nicht gegessen- und wenn dann nie selber gemacht. Tsstsstss. Wird sich ändern. Danke für die Anregung und beste Grüße. Tina (die vom Roesslerschen-Du weißt schon)

Schreibe einen Kommentar zu Petra Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Bitte Rechenaufgabe lösen: * Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.