Porridge, Grießbrei und eingeweckte Früchte

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Gewohnheiten zu ändern fällt mir meist schwer (Sport statt Sofa, rausgehen statt glotzen oder lesen, Obst statt Kekse). Und dann das: Nach vierzig Jahren Frühstücksverweigerung, weil ich nie mit Hunger aufwache, sondern mit dem Wort KAFFEE, das da ist, bevor ich auch nur ein Auge aufmache, esse ich schon seit mehreren Wochen jeden Morgen eine Schale Brei. Und zwar warm, ohne Zucker, mit Gewürzen wie Zimt, Kardamom, Vanille, mit eingeweckten Früchten oder Ahornsirup und gerösteten Nüssen.

Und das ist aus mehreren Gründen voll mein Ding:

  • es ist warm – ich esse am liebsten warm
  • es hat verschiedene Texturen und Geschmacksrichtungen: weich, cremig, knackig, süß, sauer, fruchtig, würzig
  • ich kann schon morgens kochen
  • die Zubereitung dauert aber nur fünf Minuten
  • ich habe endlich eine regelmäßige Verwendung für eingemachtes Obst – die nächste Saison kann kommen, ausreichend Weckgläser stehen schon bereit
  • es wird nicht langweilig, ich kann täglich variieren
  • die Flasche Milch im Kühlschrank wird nicht mehr schlecht

Mit Hunger wache ich immer noch nicht auf, das bleibt für immer dem Wunsch nach Kaffee vorbehalten. Aber etwa eine Stunde später ist Breizeit. Mittags habe ich dafür keinen Hungerhaken mehr und nachmittags muss ich auch nicht mehr GANZ DRINGEND ein Stück Kuchen essen (mach ich natürlich trotzdem hin und wieder).

Aus der Zubereitung von Porridge oder Grießbrei kann man eine Wissenschaft machen. Ich rühre einfach Haferflocken (sehr leckere vom Bauckhof) oder Weizengrieß mit einer winzigen Prise Salz und manchmal mit gemahlenen Gewürzen in kochende Milch (frische Bio-Vollmilch), lasse den Brei drei Minuten quellen, gieße ihn in eine Schale und löffle die übrigen Zutaten darüber. Für eine Portion nehme ich 100 ml Milch und drei Esslöffel Haferflocken oder einen Esslöffel Grieß. Manchmal verdünne ich mit einem Schluck Wasser. Bin gespannt, ob sich diese neue Gewohnheit tatsächlich etabliert.

Übervaleska

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