Ohne Fleisch schmeckt’s auch gut

vegetarisch ist auch gut

Dass nicht nur für Katzen, sondern auch für die meisten Menschen gilt: Essen = Fleisch + Beilage, ist mir erst richtig klar geworden, als mich neulich jemand erstaunt aber durchaus neugierig fragte: „Wenn du höchstens zwei mal die Woche Fleisch isst, was isst du denn dann sonst?“ Ich überlegte noch, was ich darauf antworten soll, da rief schon ein anderer dazwischen: „Es gibt ja auch noch Fisch!“ Klar gibt es Fisch. Nur, den esse ich noch seltener. Ich liebe eben Gemüse, und für mich sind Spinat mit Kartoffeln oder Broccoli mit Butter und Mandeln manchmal das perfekte Essen. Salat, Pasta und Risotto kommen auch bestens ohne Fleisch aus. Es entbrannt eine Diskussion über  Massentierhaltung, Ökolandwirtschaft, Supermarkthühnchen und den Dioxinskandal. Die Schuld wurde abwechselnd der Politik (die verarschen uns doch), den Leuten (die wollen halt alles billig kaufen) und der Lebensmittelindustrie (das sind doch alles Verbrecher) in die Schuhe geschoben.

Aber gerade was das Essen angeht, ist jeder seines Glückes Schmied. Wer zweifelhafte Zusätze in Lebensmitteln vermeiden möchte, kann auf hochverarbeitete industrielle Produkte wie Tütensuppen und Dosengerichte verzichten und öfter selber kochen. Wer den Tierfabriken ein Ende setzen möchte, kann weniger Fleisch essen. Und statt verpackter Einheits-Fleisch- und -Wurstwaren im Supermarkt, kann man sein Fleisch beim (Bio)metzger kaufen. Uns Verbrauchern wird es zwar oft schwer gemacht, aber machtlos sind wir nicht.

Und wer gern wissen möchte, was er an  fleisch- und fischlosen Tagen kochen kann, der findet ab sofort einmal pro Woche hier ein vegetarisches Rezept. Ihr werdet schon sehen: Essen – Fleisch = auch lecker!

Übervaleska

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